Croozer bietet jedes Jahr im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit Ausbildungsplätze in verschiedenen Bereichen an. Doch wie sieht der Auszubildenden-Alltag bei uns so aus? Leonie nimmt Dich einen Tag lang mit!
Es ist noch dunkel draußen, wenn ich montagmorgens in Hürth auf das Gelände fahre. Unser Croozer-Logo leuchtet hell über der Eingangstür, die ich am liebsten jeden Tag ganz früh öffne. Als Morgen-Mensch spielt mir das System Gleitzeit besonders in die Karten. Denn so komme ich ganz früh, kann meine Hochphase schon am Morgen ausnutzen und darf dann auch relativ früh am Nachmittag in den Feierabend starten. Es ist meist 20 nach 7, wenn ich in der Croozer Eingangshalle stehe und nur ein bis zwei andere Croozianer:innen vor mir da sind. Da wir ein offenes Büro haben, kann man allen einmal zuwinken, bevor es an den Arbeitsplatz geht.
Ich mache hier bei Croozer gerade meine Ausbildung zur Marketingkommunikationskauffrau und so ist mein Hauptsitzplatz natürlich im Marketing neben Katharina, Teresa und Carolin – zu Corona-Zeiten leider mit Abstand. Ich bin im ersten Jahr und Croozer sieht es für mich vor, in alle für mich relevanten Abteilungen einmal reinzuschnuppern. Ganz schön praktisch, denn so habe ich jedes Mal, wenn ich wieder ins Marketing zurückkehre, meinen Horizont noch ein bisschen mehr erweitert.
Momentan bin ich im Customer Service. Dafür geht es die Treppen hinauf, hoch auf die offene Empore. Schnurstraks ist mein Arbeitsplatz für den Tag eingerichtet und der negative Corona-Selbsttest liegt auf dem Tisch. Schnell noch einen Kaffee holen und dann ran an die Arbeit. Erstmal checke ich mein Microsoft Teams und mein Outlook auf Neuigkeiten, denen ich mich widme. Bis 8 Uhr kann ich dann noch Aufgaben aus dem Marketing erledigen, denn trotz meiner Abwesenheit gibt es immer noch Teilbereiche, um die ich mich kümmere – so komme ich auch nicht aus meinem Schwerpunktthema raus! Manche Aufgaben erledige ich zusammen mit unserem zweiten Marketing-Auszubildenden David. Momentan geht es z.B. um ein Fotoshooting im Ausland, das wir organisieren müssen: Kommunikation mit den Models und dem Fotografen, Auswahl der Kleidung, Models, Fotomotive und der Storyline, der das Shooting folgen soll, gehören dazu. Zwischendurch habe ich noch andere kleinere Marketing-Aufgaben zu erledigen oder bin in Meetings dabei.
Zwischen 8 und 9 Uhr beginnt dann meine Aktivität im Customer Service und meine beiden Kolleg:innen Anke oder Florian führen mich in ihre Arbeit ein. Die Warenwirtschaft begleitet mich nun den ganzen Tag. Ich begleite Telefonate, nehme Bestellungen auf und pflege sie ein, beantworte E-Mails und ab und zu führt es mich zusammen mit Florian in die Werkstatt, in der ich mich mit ihm um die Reklamationen kümmere. Um 12 Uhr beginnt dann das sogenannte Kaffeepausen-Meeting mit der gesamten Croozer-Familie.
Die eigentliche Pause, die wir hier bei Croozer alle gemeinsam um 12:30 Uhr machen, verbringe ich am liebsten unten im Essbereich neben der riesigen Croozer-Küche mit verschiedensten Möglichkeiten, sich sein Essen zuzubereiten - wenn man sich nicht gerade bei Twinz – Livecooking etwas Leckeres holt. Ich persönlich könnte aber nicht ohne mein Frühstück in der Mittagspause überleben – Haferflocken mit Honig und Obst aus unserer Obstschale. Das esse ich dann in Gesellschaft und quatsche ein bisschen, bevor es wieder nach oben geht (natürlich nicht ohne Kaffee Nummer 2).
Anschließend kann ich Aufgaben von Anke oder Florian übernehmen oder erledige den Rest meiner Zuständigkeiten im Marketing. Manchmal finden nachmittags noch Meetings statt, in denen geplant, finalisiert oder erstmal nur gebrainstormt wird. Das Schöne hier ist, dass wir abteilungsübergreifend zusammenarbeiten. Dafür kann man schnell zu den Kolleg:innen rüber laufen oder kurz anrufen. Hier kennt jede:r jede:n und jede:r hat mit jede:m etwas zu tun. So können Projekte schnell und einfach ablaufen und der Austausch ist einfach schön. Dadurch konnte ich mich zu Beginn sehr schnell und gut integrieren.
Im Allgemeinen bin ich unglaublich glücklich darüber, dass man bei Croozer kein „typischer Azubi“ ist. Mir wird viel zugetraut, ich darf Entscheidungen treffen, es wird nach meiner Meinung gefragt und ich arbeite eigenständig - ohne, dass mir ständig jemand über die Schulter blickt. Ich erledige Aufgaben, die auch ein Nicht-Azubi macht. Ich bin in Kern-Teams vertreten und kann mich überall einbringen. Auszubildende:r heißt hier nicht, das zu machen, worauf niemand Lust hat oder sich unterzuordnen. Auszubildende:r heißt hier, zu lernen, eigenständig und selbstbewusst zu werden und sich im Team für die gleiche Vision einzusetzen.
Um 14:45 Uhr beginnt dann unser Englisch-Kurs, den wir in kleinen Gruppen zusammen mit der externen Trainerin Helena besuchen. Hier dreht sich eine Stunde lang alles um Grammatik, Business Englisch oder wir reden auf Englisch über aktuelle Themen. Die wöchentliche Stunde ist sehr hilfreich, damit man am Ball bleibt und Telefonate und E-Mails ins Ausland sprachlich professionell abwickeln kann. Danach ist dann noch Zeit, sich um unseren Tom Crooz, den Baum in unserer Eingangshalle, zu kümmern. Das Gießen und auch das Erstellen des Küchendienstplans gehören zu den Auszubildenden-Aufgaben. Habe ich am Ende des Tages „Glück“ und keinen Küchendienst, ist mein Tag bei Croozer um ca. 16:30 Uhr beendet. Wenn da nicht noch die Schule mit ihren Hausaufgaben und Projektarbeiten wäre …