Unsere neuen Croozer Dog Enna, Mikke und Tammo haben wir mit einer groß angelegten Kampagne auf Social Media und Google beworben. Doch bis zum fertigen Video dahin ist es ein weiter Weg - unsere Kollegin Caro hat die komplette Produktion begleitet und berichtet von ihren Erlebnissen!
Hast Du schon den Film für unsere neuen Croozer Dogs gesehen? Hier fährt unsere Markenbotschafterin Christin mit ihrem Hund Milo durch die wunderschöne Natur im Taunus. Hinter dem 90 Sekunden Film stecken viele Tage Arbeit. Abgesehen von der konzeptionellen Vorplanung, organisatorischen Vorbereitung und natürlich der zeitaufwendigen Postproduktion hat der Filmdreh zwei sehr lange Tage in Anspruch genommen. Wie das abgelaufen ist, möchte ich Dir hier erzählen:
Sonntag, 16 Uhr:
Fotograf Jann und seine Assistentin Cynthia holen mich ab und wir düsen im Abendlicht von Köln Richtung Hessen. Bei der Ankunft in Wiesbaden sind wir ganz verzückt von den vielen Stadthäusern und Villen aus der kaiserlichen Bäderzeit. Aber leider sind wir nicht für einen Städtetrip hier, auf uns warten zwei Tage spannende Arbeit.
Nach dem Einchecken ins Hotel gönnen wir uns im Stadtzentrum Pizza und Salat und gehen dabei noch einmal die Motivliste durch. Am späten Abend trifft auch das Videoteam ein. Martin und seine beiden Assistent:innen sind mit einem kleinen Lastwagen voller Equipment vorgefahren. Mit an Board auch unser Hauptdarsteller: Dog Mikke!
Montag, 6 Uhr:
Der Wecker klingelt. Schnell unter die Dusche und alles zusammenpacken, denn kurz vor sieben fahren wir schon los zum ersten Drehort: ein schickes Wohnhaus im oberen Teil von Wiesbaden. Die Aussicht ins Tal ist fantastisch, gerne würde ich jetzt auf der Terrasse den Kaffee im Morgenlicht genießen – doch keine Zeit für Müßiggang, denn der Aufbau zu einem Film- und Fotoset muss schnell angegangen werden. Ein Scheinwerfer auf dem Balkon unterstützt die Morgensonne, während selbige an einem anderen Fenster abgedeckt wird. Der Lichtwinkel stimmte einfach nicht. Unsere Markenbotschafterin Christin wird schon von der Visagistin parat gemacht, und Stylistin Huidi checkt mit Art Director Anna und mir, ob Kleidung und Requisiten gut passen. Zwischendrin wuselt Markenbotschafter Milo durch’s Wohnzimmer und jeder nimmt mal schnell einen Bissen von den Frühstücksbrötchen. Wie gut, dass Creative Director Stephan die Verantwortung für frischen Kaffee übernommen hat. Kann losgehen!
9:30 Uhr:
Die ersten Innenaufnahmen sind produziert, und wir bauen vor dem Haus auf der Straße den Butterfly auf. Das ist ein riesiges Segeltuch im Rahmen, mit dem Zweck, das Licht in die richtigen Bahnen zu lenken. Gut, dass die Straße nicht stark befahren ist …
10:00 Uhr:
Los geht’s mit den Außenaufnahmen. Christin und Milo sollen aus der Haustür nach draußen treten und gemeinsam zum Fahrrad gehen. Klingt simpel, aber wir brauchen etliche Wiederholungen, da Milo entweder auf der falschen Seite läuft oder in die falsche Richtung, oder das Licht nicht passt. Generell muss fast jede Szene mehrfach produziert werden, denn wir brauchen verschiedene Blickwinkel und Einstellungen und alles einmal für Foto- und einmal für Videoaufnahmen. Man merkt bereits hier: Das werden zwei lange Tage.
14 Uhr:
Nach einer kleinen Mittagspause wird zügig das gesamte Equipment in den Lastwagen verstaut. Alleine das dauert eine gute Weile, denn alles muss sicher verpackt werden. Gegen 15 Uhr sind wir dann am schönen Biebericher Rheinufer angekommen, um ein paar Fahrszenen zu filmen. Fotograf Jann behält einen festen Standort und fängt das Gespann Christin und Milo beim Vorbeidüsen mit – Klickklickklickklick - Serienaufnahmen ein. Videograf Martin hingegen lässt sich von Oberbeleuchter Frank mit einem Cargobike fahren. So kann er parallel zum Croozer Dog die Fahrt von Christin und Milo filmen. Logisch, dass es die ein oder anderen neugierigen Blicke bei den flanierenden Zuschauer:innen gibt.
16:30 Uhr:
Es wird Zeit aufzubrechen, denn wir müssen noch in das Wetzlarer Naturschutzgebiet für Aufnahmen in der weitläufigen Wiesenlandschaft. Viel Zeit bleibt uns dort nicht mehr, bis die Sonne untergegangen ist.
Das Abendlicht, sanft gestreut durch milchige Wolken, belohnt uns aber mit wundervollen Lichtverhältnissen. Jann und Martin toben sich aus mit ihren Foto- und Filmkünsten, bis die Sonne dann ganz verschwunden ist. Mittlerweile ist es auch sehr frisch geworden, sodass sich Christin zwischenzeitlich den Requisitenschlafsack umhängt. In ihren sommerlichen Sportklamotten kann sie der Kühle nicht entgehen.
20:00 Uhr:
Zusammenpacken und Aufbruch zum Hotel in Usingen (das liegt zwischen Wiesbaden und Wetzlar). Von unterwegs ordere ich im Ort noch Pizza für alle. Im Hotelflur sinken wir platt in die Sessel, um den italienischen Genuss zu verschlingen. Gut, dass außer unserer Crew keine weiteren Hotelgäste da sind, denn es ist sehr spät geworden.
Um 22:30 Uhr falle ich ins Bett, spüre meine Beine und bin froh, dass bisher alles gut gelaufen ist.
Dienstag 6:30 Uhr:
Ich organisiere beim Bäcker einen Haufen Gebäck, denn Frühstück gibt es heute direkt am Drehort. Wir treffen uns allesamt im Wald an der Eschbacher Klippe. Anna hat eine Bierzeltgarnitur mit rot karierter Decke neben den kleinen Bach platziert. Idyllisch! Jetzt fehlt nur noch Kaffee … Aber die Idylle trügt. In der eisigen Morgenkälte wurde Christin schon geschminkt, und das Videoteam richtet Beleuchtung und Kamera am Felsen ein. Zeit zum Frühstücken bleibt leider kaum, denn die Morgensonnenstrahlen müssen für die ersten Shots genutzt werden. Zu allem Unglück streikt auch der Generator, sodass wir weder den großen Scheinwerfer noch die Kaffeemaschine zum Laufen bekommen. Dafür werden die Aufnahmen großartig. Bevor die ersten Ausflügler:innen eintreffen (es sind Osterferien) müssen auch noch die Drohnenaufnahmen erstellt werden. Zwischendrin schaue ich gemeinsam mit Stylistin Huidi, dass alle Requisiten richtig platziert sind, die Details am Fahrradanhänger noch stimmen und sauber sind. Während Jann und Martin Fotos und Videos machen, wechseln das Kreativteam Anna und Stephan und ich uns vor den Bildschirmen ab, um den Bildaufbau, den Szenenablauf, Mimik und Gestik - wirklich alle Details - zu überprüfen. Stimmt etwas noch nicht, muss die gesamte Szene wiederholt werden. Die Chance dazu haben wir schließlich nur jetzt.
14 Uhr:
Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Mittlerweile tauchen immer mehr Familien und Seniorengruppen am Felsen auf. Kinder klettern herum, ältere Leute bestaunen interessiert, was wir da treiben. Sieht ja auch skurril aus, wie das ganze technische Equipment mitten der Natur herumsteht. Fertig sind wir noch lange nicht. Szene für Szene wechseln wir unseren Standort rund um den Felsen. Kletterszenen, Detailaufnahmen in der Hängematte, Fahrszenen am Felsen vorbei – die Liste ist lang.
19 Uhr:
Wir drehen die letzten Einstellungen. Christin mit Milo in ihrem kleinen Nachtlager. Wieder sind wir dankbar für das schöne Licht der Abendsonne. Aber wir merken auch, dass wir allmählich nicht mehr können. Die Konzentration hat irgendwann nachgelassen. Das muss man nach zwei langen Tagen ehrlich zugeben. Aber wir beißen uns durch, der ein oder andere motiviert nochmal für den Endspurt und dann kommt der erlösende Ausspruch: „Wir haben’s! Vielen Dank an alle!“. Ein kleiner erleichterter Applaus, schnell noch ein Teamfoto und dann packen wir zusammen. Vor uns liegt noch ein zweistündiger Heimweg.